Ebenfalls typische Gartenbewohner sind diese Tierchen, unterteilt in Schnurfüßer (Archijulus spec., Blanjulus spec.) und Bandfüßer (Polydesmus spec.), die ebenfalls Feuchtigkeit benötigen und sich vegetarisch von verrottenden Pflanzenteilen ernähren und deshalb gehäuft im Kompost anzutreffen sind. Sie werden 2 bis 4,5 cm lang und haben ein wurmähnlichen runden Körperquerschnitt. Der Körper setzt sich aus mehreren Dutzend gleichförmigen Segmeten zusammen, von denen
jedes zwei kurze Beinpaare trägt. Außer zufälligen Eindringlingen kann es speziell im Herbst zu einem gehäuften Eindringen
in Kellerfester oder sonstige (Lüftungs-)Öffnungen kommen, weil die Tiere dann ein wärmeres Winterquartier suchen.
Nur der Vollständigkeit halber, obwohl diese praktisch nie den Menschen belästigen: Hundertfüßer (Chilopoda): Wie die vor-
genannten sind sie lichtscheu und deshalb hauptsächlich nachtaktiv, im Gegensatz zu Asseln und Tausendfüßern leben sie
aber räuberisch und sind deshalb meist flinker unterwegs. Sie sind länger als Asseln und kürzer als Tausendfüßer und haben
pro Körpersegment nur ein Beinpaar. Die Beine sind außerdem meist ziemlich lang und stehen deutlich sichtbar seitlich vom
Körper ab.
Allgemein:
Die genannten Tierchen sind wegen ihrer Tätigkeit in organischen Abbauprozessen bzw. als Schädlingsvertilger im Grunde als
Nützlinge einzustufen. Allenfalls können sie durch ihr Auftreten bei empfindlichen Personen Ekel erregen. Bei dauerhaftem
Auftreten im Haus muss gegebenenfalls geprüft werden, ob eine Wasserleitung (Heizung, Regenwasser usw.) einen Defekt
hat und in das Mauerwerk Feuchtigkeit leitet. Insofern sollte man ihr Auftreten in erster Linie als wertvollen Hinweis auf ein
Feuchtigkeitsproblem betrachten und dessen Ursachen beheben anstatt das Symptom zu bekämpfen. In gewerblichen Ein-
richtungen und in Lebensmittelbereichen kann es jedoch, speziell bei Masseneinwanderungen im Herbst, zu Problemfällen
im Hygienemanagement kommen. WAS TUN?
Vorbeugen:
Gute Durchlüftung, Vermeidung von Feuchtigkeit im Haus. Dringen die Tiere von außen ein (Herbst), müssen entsprechende
Eindringzonen behandelt werden (Türen müssen gut schließen; Lüftungsöffnungen, Ritzen und Fugen gut abdichten).
Abschrecken und Vertreiben:
Vertreibende Mittel wie das ARIES® Insektenspray können die Tierchen in der Regel fernhalten.
Fangen und Erkennen:
Klebefallen gegen Küchenschaben wie die ARIES® HoyHoy Schabenfalle ergeben oft Beifänge
Bekämpfen:
Soll ein Insektizid eingesetzt werden, empfiehlt sich das ARIES® Pistal Profi Universalspray. In Wohnungen die Verstecke,
Fußleisten, Ritzen, Fugen behandeln.