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Assel (Isopoda)
Tausendfüßer (Diplopoda)


Kurzbiographie: Bei beiden Tierarten handelt es sich nicht um Insekten, sondern sie gehören zur übergeordneten Gruppe der Gliedertiere. Sie werden hier gemeinsam behandelt, weil sie sehr ähnliche Ansprüche an Ihre Umgebung haben und deshalb auch gemeinsam auftreten können

Assel

Sie gehören zu den Krebstieren und besitzen einen abgeflachten gegliederten Kopf- Rückenpanzer, unter den sie bei Gefahr Fühler und Beine zurückziehen können. Die Größe liegt bei etwa 10 bis 15 mm. Als Kiemenatmer sind sie auf sehr feuchte Umgebung angewiesen und treten deshalb im Haus praktisch nur im Keller oder anderen ungeheizten Räumen und feuchten Ecken auf.

Als Nahrung dienen verrottende Pflanzenteile und Algenrasen, wenn vorhanden. Auf den ersten Blick kaum zu unterscheiden sind die Kellerassel (Porcellio scaber) und die Mauerassel (Oniscus asellus), die beide auch ins Haus vordringen. Typischer Gartenbewohner dagegen ist die Roll- oder Kugelassel (Armadillidium vulgare), die sich bei Gefahr (und vorüber- gehender Trockenheit) völlig zusammenrollen kann.

Tausendfüßer

Ebenfalls typische Gartenbewohner sind diese Tierchen, unterteilt in Schnurfüßer (Archijulus spec., Blanjulus spec.) und Bandfüßer (Polydesmus spec.), die ebenfalls Feuchtigkeit benötigen und sich vegetarisch von verrottenden Pflanzenteilen ernähren und deshalb gehäuft im Kompost anzutreffen sind. Sie werden 2 bis 4,5 cm lang und haben ein wurmähnlichen runden Körperquerschnitt. Der Körper setzt sich aus mehreren Dutzend gleichförmigen Segmeten zusammen, von denen jedes zwei kurze Beinpaare trägt. Außer zufälligen Eindringlingen kann es speziell im Herbst zu einem gehäuften Eindringen in Kellerfester oder sonstige (Lüftungs-)Öffnungen kommen, weil die Tiere dann ein wärmeres Winterquartier suchen.

Nur der Vollständigkeit halber, obwohl diese praktisch nie den Menschen belästigen: Hundertfüßer (Chilopoda): Wie die vor- genannten sind sie lichtscheu und deshalb hauptsächlich nachtaktiv, im Gegensatz zu Asseln und Tausendfüßern leben sie aber räuberisch und sind deshalb meist flinker unterwegs. Sie sind länger als Asseln und kürzer als Tausendfüßer und haben pro Körpersegment nur ein Beinpaar. Die Beine sind außerdem meist ziemlich lang und stehen deutlich sichtbar seitlich vom Körper ab.

Allgemein:
Die genannten Tierchen sind wegen ihrer Tätigkeit in organischen Abbauprozessen bzw. als Schädlingsvertilger im Grunde als Nützlinge einzustufen. Allenfalls können sie durch ihr Auftreten bei empfindlichen Personen Ekel erregen. Bei dauerhaftem Auftreten im Haus muss gegebenenfalls geprüft werden, ob eine Wasserleitung (Heizung, Regenwasser usw.) einen Defekt hat und in das Mauerwerk Feuchtigkeit leitet. Insofern sollte man ihr Auftreten in erster Linie als wertvollen Hinweis auf ein Feuchtigkeitsproblem betrachten und dessen Ursachen beheben anstatt das Symptom zu bekämpfen. In gewerblichen Ein- richtungen und in Lebensmittelbereichen kann es jedoch, speziell bei Masseneinwanderungen im Herbst, zu Problemfällen im Hygienemanagement kommen. WAS TUN?

Vorbeugen:
Gute Durchlüftung, Vermeidung von Feuchtigkeit im Haus. Dringen die Tiere von außen ein (Herbst), müssen entsprechende Eindringzonen behandelt werden (Türen müssen gut schließen; Lüftungsöffnungen, Ritzen und Fugen gut abdichten).

Abschrecken und Vertreiben:
Vertreibende Mittel wie das ARIES® Insektenspray können die Tierchen in der Regel fernhalten.

Fangen und Erkennen:
Klebefallen gegen Küchenschaben wie die ARIES® HoyHoy Schabenfalle ergeben oft Beifänge

Bekämpfen:
Soll ein Insektizid eingesetzt werden, empfiehlt sich das ARIES® Pistal Profi Universalspray. In Wohnungen die Verstecke, Fußleisten, Ritzen, Fugen behandeln.

Wirksame ARIES® Produkte:


Wirksame ARIES® Produkte für die Vergrämung von Asseln & Tausenfüsslern.
Biozidprodukte vorsichtig verwenden. Vor Gebrauch stets Etikett und Produktinformation lesen.