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Messingkäfer (Niptus hololeucus)


Kurzbiographie: Kugeliger Käfer, 2,5-4,5 mm lang. Braun, mit langen goldgelben Haaren bedeckt. Weibchen legt 20-30 Eier, Larven schlüpfen nach 2-4 Wochen. Dauer der Larvenentwicklung ist von Temperatur, Art und Menge der verfügbaren Nahrung abhängig. Normalerweise nur eine Generation pro Jahr, in gut geheizten Räumen auch zwei. Der Käfer ist sehr beweglich, wandert bei Dunkelheit umher, ist lichtscheu, mit Vorliebe für Feuchtigkeit. Tagsüber versteckt in Boden- und Deckenhohlräumen. Häufiges Auftreten in alten Gebäuden. Im Gegensatz zu anderen Käferarten ist das vollentwickelte Tier der Hauptschädling. Zerstört mit Vorliebe Seide, Wolle, Kunstfasern; aber auch Lebensmittel, Zigarren u.a. werden angefressen. Massenauftreten oft dort, wo organische Abfall- oder Isolierstoffe in Hohlräume hineingebracht wurden (evtl. durch Mäuse oder Ratten). Daher auch oft verstärkter Befall nach Renovierungsarbeiten.

Messingkäfer

Allgemein:
Die flugunfähigen Käfer können mit Tiernahrung und Lebensmitteln eingeschleppt werden oder gelangen über den Weg vom
Vogel zum Nest über die Fehlbodenfüllung des Dachstuhls in die Wohngebäude. Die zeitlich zurückliegende Ursache z.Bsp.
durch ein Vogelnest, führt erst nach Jahren zu einem sichtbaren Befall, der zumeist bei Renovierungsarbeiten festgestellt
wird. WAS TUN?

Fangen und Erkennen::
Ein Blaulicht-Gerät kann nachts auf den Fußboden gestellt werden. Leimfolien vor dem Gerät werden zum Fixieren der Käfer
ausgelegt. Völlig ungifitge Pheromonfallen sind derzeit in der Entwicklung.

Bekämpfen:
Eine Bekämpfung sollte möglichst durch einen Fachbetrieb ausgeführt werden, da dieser Käfer sehr widerstandsfähig und durch Laien meist schlecht zu bekämpfen ist. Besondere Beobachtung gilt bei einem Befall dem Speicher und den Dachgegebenheiten.
Kontrolle auf Wespen- und Vogelnester, tote Vögel, gelagerte Matratzen. Teppiche und andere organische Materialien kontrollieren. Im Schlafzimmer unter Betten, hinter bzw. innerhalb Schränken, Schubladen und Abstellkammern mit Winterbekleidung oder Bettzeug inspizieren. Ausgelegte Teppiche in allen Räumen nach Fraßspuren untersuchen. Bei Altbauten (besonders Fachwerkhäuser) Isolationsmaterial in Fehlböden und Hohlräumen der Wände kontrollieren; oft ist die Öffnung der Dielen erforderlich. Lampenschirme, Bodenwannen und Fensterbretter stellen ideale Insektenfallen dar und sind mit zu untersuchen. Eventuell kann ein kleiner Befall durch Versiegelung (falls möglich) der Dielenbretter und Verkleidungen sowie einer Insektizidbehandlung der befallenen Räume erfolgreich sein, zum Beispiel mit ARIES® Pistal Profi (wirkt mit Chrysanthemenextrakt).
Materialschädlinge wie der Messingkäfer sollten grundsätzlich mit zwei oder mehr Behandlungen bekämpft werden, um alle Stadien (Puppen, Kokons, Adulte) zu erreichen. Soll kein Fachbetrieb für Schädlingsbekämpfung eingeschaltet werden, wäre eine sinnvolle und vertretbare Bekämpfung der Einsatz von ARIES® Insektenpuder. Das fossile Plankton wird mittels Stäubegeräten in die Hohlräume etc. eingebracht (in kurzen Zeiträumen einblasen). Hierzu müssen kleine Löcher in die Bausubstanz erstellt werden, die anschließend so versiegelt werden, dass sie für eine eventuelle 2. Bekämpfung geöffnet werden können.
Als biologische Bekämpfungsmaßnahme eignet sich auch der Einsatz von Nützlingen. Die Lagererzwespe parasitiert die Larven des Messingkäfers. Die Lagererzwespe ist im praktischen Post-Abo erhältlich, sprechen Sie uns gerne an.
Entscheidend für einen Erfolg ist immer die Auffindung und Behandlung aller potentiellen Verstecke möglicher Schadinsekten.

Wirksame ARIES® Produkte:


Wirksame ARIES® Produkte für die Vergrämung von Messingkäfern.
Biozidprodukte vorsichtig verwenden. Vor Gebrauch stets Etikett und Produktinformation lesen.