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Teppichkäfer (Anthrenus scrophulariae)


Kurzbiographie: Die Käfer sind bis 3mm lang, oval geformt und verschiedenartig bunt gefleckt. Die bis zu etwa
5mm langen dunklen Larven (behaart, hinten tendenziell dicker als vorn, dunkles Hinterende) haben lange Borsten am ganzen Körper und stellen den eigentlichen Schädling dar. Sie bevorzugen als Nahrung trockene tierische Produkte aller Art, wie Wollstoffe und Pelze. Es können auch ausgestopfte Tiere und Insektensammlungen geschädigt werden. Die Käfer suchen das Licht und halten sich im Frühjahr auf Blüten auf, an denen sie Ihre Nahrung finden; zur Eiablage aber begeben sie sich ins Dunkle (offene Fenster in Wohnungen z.B.). Die Eier haften mittels feiner Borsten an Wollmaterial. Schon nach wenigen Tagen schlüpfen die behaarten Larven. Sie sind lichtscheu und halten sich häufig abseits von der Fraßstelle hinter Scheuerleisten, Schränken und in anderen Schlupfwinkeln versteckt. Generationsdauer etwa 1 Jahr.

Wollkrautblütenkäfer
(Anthrenus verbasci)
Museumskäfer
(Anthrenus museorum)

Entwicklung und Lebensweise ähneln dem Teppichkäfer, alle drei gehören zusammen zur Gattung der Kabinettkäfer. Die Larven bevorzugen als Nahrung trockene tierische Produkte aller Art, wie Wollstoffe und Pelze. Es können auch ausgestopfte Tiere und Insektensammlungen geschädigt werden. WAS TUN?

Vorbeugen:
Bitte schauen Sie sorgfältig alle möglichen Materialien in der befallenen Wohnung an und beziehen Sie unter Umständen
auch Getreide und Getreideprodukte, Gewürze, Nährmittel und Kekse u.Ä. in diese Kontrolle mit ein. Textilien, die für längere Zeit „eingemottet“ werden sollen (z.Bsp. Winterkleidung im Sommer und umgekehrt), können schichtweise mit dem ARIES® Insektenpuder (Kieselgur) bestreut werden. Da es rein physikalisch wirkt, sind die Textilien auch über mehrere Jahre geschützt. Vor Benutzung sollten die Textilien durch Waschen vom Pulver befreit werden.

Abschrecken und Vertreiben:
Praktikabel nur mit Kälte. – Repellente (Vergrämungsmittel) auf Duftstoffbasis wirken gegen Käfer kaum.

Fangen und Erkennen:
Es können Leimflächen in gefährdeten Bereichen ausgelegt werden. Ein Blaulicht auf dem Tisch oder auf dem Boden kann Insekten anlocken. Auch Käfer, die nicht ständig oder überhaupt nicht fliegen, werden dadurch im gewissen Maße angelockt und können durch vorgelagerte Klebebretter gefangen werden. Geeignet ist auch doppelseitiges Klebeband.

Bekämpfen:
Es gilt, zunächst nach den eigentlichen Befallsherden zu suchen. Häufig sind alte Wollreste oder Federbetten, die lange Zeit unberührt aufbewahrt werden, Pelze, Felle, Teppiche, Kleidungsstücke usw. die Quelle. Die befallenen Sachen sollten einer chemischen Reinigung oder einer normalen (möglichst heißen) Wäsche unterzogen werden. Wenn der Schaden allerdings sehr groß ist, sollte dieses Material beseitigt werden. Schockgefrieren über einen längeren Zeitraum tötet die Eier, Käfer und Larven ab. Ebenso Hitze über 50°C. Wechsel von Kalt zu heiß ist am sicher sten. Ein Kältebehandlung/Einfrieren kann wie folgt durchgeführt werden: bei -12 bis -15°C für 3 Tage bzw. für 8 Tage bei -7 bis -9°C.

Bei einem Befall auf einem Teppich ist es optimal, ihn beidseitig, z. Bsp. mit dem Fön oder Bügeleisen zu behandeln, um
einen größeren Bekämpfungserfolg erzielen zu können. Gegebenenfalls den Teppich einer professionellen Teppichreinigung unterziehen.
Leere Schränke, Regale, Scheuerleisten und ähnliche Verbergeorte sind dann am besten mit ARIES® Pistal Profi zu behandeln, wobei nach 24 Std. die Behandlung (alternativ nach 8-10 Tagen) wiederholt werden sollte. In Hohlräumen und ähnlichen Stellen kann die Behandlung auch mittels eines Stäubemittels wie dem ARIES® Insektenpuder vorgenommen werden.

Müssen ganze Wohnungen behandelt werden, empfiehlt sich die Hinzuziehung eines Fachbetriebes für Schädlingsbekämp
fung.

Wirksame ARIES® Produkte:


Wirksame ARIES® Produkte für die Vergrämung von Teppichkäfer.
Biozidprodukte vorsichtig verwenden. Vor Gebrauch stets Etikett und Produktinformation lesen.