Allgemein:
Thripse haben stechend-saugende Mundwerkzeuge und sind überwiegend Pflanzensaftsauger. Viele Arten sind deshalb als Pflanzenschädlinge eingestuft und schädigen häufig artspezifisch bestimmte Kulturen besonders im Gewächshausanbau. Bei
den dort herrschenden optimalen Klimabedingungen und Monokulturen kommt es häufig zu Massenvermehrung, so dass diese kleinen Tierchen existenzgefährdende Schäden anrichten können. Einige Arten leben auch räuberisch und fungieren deshalb als Nützlinge. Speziell bei schwül-warmer Gewitterluft sind die Tierchen sehr aktiv und fliegen dann gehäuft Men-
schen an, deshalb sind sie auch unter dem Begriff „Gewittertierchen“ bekannt. Das Herumkrabbeln dieser Winzlinge auf der Haut kann dann sehr schnell lästig werden. WAS TUN?
Vorbeugen:
Im Pflanzenbau kann durch naturnahe Anbaumethoden, insbesondere durch Vermeidung von Monokulturen, eine Massenvermehrung der Thripse vermieden werden. Vermeidungsstrategien gegen Thripsen am Körper und in der Wohnung sind nicht bekannt, aber wegen der relativen Harmlosigkeit auch wohl nicht nötig.
Bekämpfen:
Im Pflanzenbau werden üblicherweise synthetische, sog. „systemische“ Pflanzenschutzmittel (Wirkstoffe, die in die Pflanze aufgenommen, verteilt und dann von den Thripsen eingesaugt werden) zur Bekämpfung eingesetzt. Auch eine Bekämpfung mit Nützlingen ist möglich, üblicher Weise im Gewächsausbau. Einige Arten von Raubmilben werden bereits kommerziell zur Thripse-Bekämpfung gezüchtet.
Das Abduschen befallener Pflanzen mit Seifenlauge ist eine relativ einfache Methode, die auch für den häuslichen Gebrauch anwendbar ist. Bei fliegenden Arten helfen auch Klebetafeln wie die ARIES® Gelbsticker.
Auf dem Körper und im Haus sind Thripse/Gewittertierchen meist nicht bekämpfungswürdig. Allenfalls bei wiederholtem Massenbefall sollte der Ursache eines solchen außergewöhnlichen Verhaltens nachgegangen und diese abgestellt werden