Rote Vogelmilbe
(Dermanyssus gallinae)
Kurzbiographie: Rote Vogelmilben (Andere Bezeichnung: Hühnermilbe) sind weltweit heimisch, 0,5 bis 0,75 mm groß und mit bloßem Auge gerade eben zu erkennen. Ihr Körper ist gräulich bis rötlich (nach Blutmahlzeit), grob oval und nur leicht behaart . Sie sind recht gut zu Fuß und leben als sog. „temporäre Parasiten“ im Bereich von Nist- und Schlafplätzen verschiedener, hauptsächlich Singvogelarten. Tagsüber verbergen sie sich in Ritzen und anderen Verstecken, nachts befallen sie dann die ruhenden Vögel und saugen deren Blut, wonach sie das Wirtstier sofort wieder verlassen. An brütenden Vögeln sind Vogelmilben auch ganztägig zu finden. Direkt nach einer Blutmahlzeit ist ihr Körper prall gefüllt, er kann dann deutlich über 1mm messen; das frisch gesaugte Blut scheint durch die dünne Haut rot durch – daher ihr deutscher Name. Pro Blutmahlzeit kann ein Weibchen ca. 40 Eier produzieren, die Lebenserwartung liegt im Sommer bei etwa 2-3 Monaten. Die Befruchtung der weiblichen Milbe findet meist auf den noch warmen, frisch gelegten Eiern statt. Grundvoraussetzung für ein Überleben ist eine relativ feuchte Umgebung zumindest in den Schlupfwinkeln (> 80%), was aber in geschlossenen Stallungen praktisch immer der Fall ist. Das Temperaturoptimum liegt bei 20-25°C, unter 9° tritt Entwicklungsstillstand ein, andererseits erhöht sich dadurch die Lebenswartung/Hungerfähigkeit auf 5-6 Monate, sofern bereits einmal eine Blutmahlzeit eingenommen wurde. Die Eier werden nicht am Wirtstier sondern in den Verstecken abgelegt. Die nach 2-3 Tagen schlüpfende Larve (6beinig) entwickelt sich über zwei Nymphenstadien zum fortpflanzungsfähigen Tier. Unter optimalen Bedingungen kann ein Generationsintervall nur gut eine Woche dauern, was dann sehr schnell zu einer Massenentwicklung führen kann.
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Wirksame ARIES® Produkte für die Vergrämung von Vogelmilben.
Biozidprodukte vorsichtig verwenden. Vor Gebrauch stets Etikett und Produktinformation lesen.