Allgemein:
Zecken sind biologisch betrachtet sehr faszinierende Tiere. Sie sind jedoch auch potenzielle Überträger aller Arten von Infektionserregern. Die bekanntesten und für Mitteleuropa vorherrschende Überträger sind die FSME (Frühjahr-Sommer-Menin-goenzephalitis, eine Entzündung der Gehirnhaut) und die Lyme-Borreliose (eine Art chronische Nervenentzündung ähnlich der Geschlechtskrankheit Syphilis). Zecken übertragen die Infektionserreger durch ihr Speichelsekret. Daher Zecken an Mensch oder Tier niemals drücken oder quetschen. In Panik geratene Zecken speicheln intensiv, um sich aus einer Saugstelle zu entfernen. Dabei ist die Virusübertragung besonders hoch. Zecken treten hauptsächlich von Frühjahr bis zum Herbst auf, während milder Wintermonate muss jedoch ebenfalls mit Aktivitäten gerechnet werden. Jeder Zeckenstich stellt eine potenzielle Übertragungsgefahr dar und sollte entsprechend gewürdigt werden. In besonders virusbedrohten Bereichen (Süddeutschland/Österreich) bedürfen Zecken entsprechend größerer Beachtung. Panik und Hysterie sollten jedoch vermieden werden, da 1. nur ein kleiner Teil der Zecken virulent ist und 2. bei rechtzeitiger und sorgsamer Entfernung die Gefahr einer Übertragung gering ist. Wahrscheinlich entstehen viele Infektionen erst durch unsachgemäßes Entfernen der Zecken. Da Zecken ein feuchtes Milieu benötigen, ist während feuchter und warmer Monate ein großes Zeckenaufkommen zu erwarten. Zecken können milieubedingt in seltenen Fällen in Wohnungen, sofern sie dort eingeschleppt werden, Ihre Eiablage erfolgreich durchführen.
Anders z.Bsp. bei Hundezecken (Rhipicephalus sanguineus). Der Name kommt nicht daher, dass Hunde ausschließlich von Hundezecken befallen werden. Auch Hunde und andere Tiere werden in Mitteleuropa meist von Ixodes ricinus befallen. Hundezecken werden aus warmen Ländern oft durch Hunde eingeschleppt und können sich auch in trockenen Bereichen vermehren. Dadurch können Zeckenprobleme auch in beheizten Räumen auftreten.
Der Holzbock wechselt nach jeder Blutmahlzeit seinen Wirt und überwintert, sofern er noch nicht geschlechtsreif ist, meist im Boden. Erst nach der Befruchtung, bzw. nach der Eiablage sterben die adulten Tiere. WAS TUN?
Diese Informationsblatt ersetzt in keinem Fall den Rat eines Arztes. Wenn Sie eine Infektion befürchten, suchen Sie bitte umgehend einen zeckenkundigen Arzt auf. Zecken fallen nicht von den Bäumen. Zecken befinden sich immer im unteren Bereich der Flora, also an Gräsern, niedrigen Büschen und Gehölzen. Vorwiegend in waldnahen Gebieten, da hier die ersten Wirte,kleine Nager, vornehmlich Mäuse, für ihre Entwicklung benötigt werden.
Vorbeugen:- Meiden Sie das „Streifen“ durch Wiesen und Wälder. Benutzen Sie möglichst unbewachsene Wege und Pfade.
- Tragen Sie festsitzende, helle Kleidung. Ein gelegentlicher Blick auf die Hose verrät dann leichter die unerwünschten Besucher. Sitzt die Hose fest in Schuhen oder Socken, müssen Zecken u.U. den Umweg über die Kleidung machen und können daher früher gesichtet werden.
- Untersuchen Sie nach einem Wald- und Wiesenspaziergang gründlich Ihren Körper, bzw. den Ihrer Kinder und Ihres Partners. Hunde nicht vergessen.
- Entfernen Sie möglichst schnell gefundene oder festsitzende Zecken (die Infektionsgefahr ist in den ersten 12 Stunden noch gering) mit einer guten Pinzette oder benutzen Sie einfach die ARIES® Zeckenkarte im praktischen Scheckkarten- format. Zecken dürfen nicht gedrückt oder gequetscht werden (s.o.) Pinzette und Saugstelle gründlich reinigen, bzw. mit Alkohol desinfizieren. Sollte der Saugrüssel dabei abreißen, brauchen Sie nicht besorgt zu sein. Dieser Chitinrest birgt keine Gefahr und wird nach kurzer Zeit abgestoßen.
- Sind Sie gestochen, beobachten Sie noch 2-3 Tage die Saugstelle auf Veränderungen oder Verfärbungen. Ein runder, rötlicher Kreis oder Flecken an oder um die Einstichstelle kann auf eine Infektion hinweisen: Arzt aufsuchen. Tritt eventuell ohne diese Symptome nach 1-5 Tagen oder etwas später Fieber oder Unwohlsein auf: Arzt aufsuchen.
- Wenn Sie beruflich in Waldgebieten tätig sind, sollte eine Impfung gegen FSME mit dem Arzt besprochen werden (gegen Borriellose gibt es leider keine Schutzimpfung).
Folgende Mittel können den Zeckenbefall mindern, jedoch nie ausschließen:
- ARIES® Anti Zeck Hautspray: Eine zeckenabwehrende Duftkombination mit einem Auszug aus Zitroneneukalyptusöl. Anti Zeck enthält hautpflegende Komponenten und ist frei von synthetischen Farb- und Konservierungsstoffen, Zecken werden bis zu 4 Stunden ferngehalten. Geeignet für Kleinkinder ab 3 Monaten.
- ARIES® Anti Mück Textilspray: Mücken, aber auch Zecken und andere Insekten werden mit Geraniol – einem Auszug ätherischer Öle - ferngehalten. Auch auf Distanz wirkt das Spray effektiv und bleibt besonders langanhaltend in textilen Fasern haften. Für einen Rundumschutz beim Camping, auf Reisen oder sonstigen Outdoor-Aktivitäten ist das ARIES® Anti Mück Textilspray die optimale Ergänzung zum Anti Zeck Hautspray. Empfohlen für Kinder ab 6 Monaten.
- Duftstoffe wie ätherische Öle oder deren Aufbereitungen werden von Zecken gemieden. Leider erkennt die aktuelle Biozid-Gesetzgebung diese nicht als Wirkstoffe zur Insektenabwehr an, so dass sie hier nicht namentlich genannt werden dürfen