Allgemein:
Die unterschiedlichen Mottenarten gehören zur Gattung der Zünsler innerhalb der Ordnung der Schmetterlinge (Lepidoptera). Vorratsschädigende Motten können schnell durch Transportmittel oder Verpackungen in Wohnungen und Gebäuden eingeschleppt werden. Während die fliegenden oder flatternden Insekten keinen Schaden anrichten, kommt es durch die Raupen oder Larven zu erheblichen Schäden an verschiedensten Lebensmitteln. Vorratsschädigende Motten wurden auch schon in Textilien gefunden. Fliegende Motten sind meist auf der Suche nach paarungswilligen Partern und orientieren sich dabei an Sexualhormonen, die von den weiblichen Faltern abgegeben werden. Nach der Eiablage schlüpfen die kleinen Larven und begeben sich sofort auf Fraßsuche. Auch dünne Verpackungen sind dabei kein Hindernis: die kleinen Larven beißen ein kaum sichtbares Loch und verpuppen sich später in der Verpackung oder wandern ab in ein Versteck. Auch Gewinde können von gerade geschlüpften kleinen Larven überwunden werden (erstaunt wird dann das geschlossene Gefäß mit Verpuppungen betrachtet).
Der erste große Mottenflug ist meist im Mai und ein zweiter schwächerer folgt im August/September, wobei Abweichungen möglich sind. Wurden Motten durch Waren importiert, kann sich der gerade befindliche Entwicklungsprozess in warmen
Räumen bereits im Januar o.a. fortsetzen. WAS TUN?
Vorbeugen:
Äußerste Hygiene, kühle Lagerhaltung. Ständige Überwachung gefährdeter Bereiche und Aussortierung befallener Lebensmittel. Kontrolle von Ritzen, Fugen usw. Fliegende oder im Raum befindliche Motten können mit dem Staubsauger eingesammelt werden, Fliegengitter verhindern Zuflug von außen.
Tipp: Larven verpuppen sich gerne in den vorgebohrten Arretierungen von Holzregalen.
Abschrecken und Vertreiben:
Duftstoffe, die Motten fernhalten gibt es zwar, allerdings werden solche sog. „Repellente“ auf Duftstoffbasis im Bereich von Lebensmitteln meist nicht angewandt um deren Geruch bzw. Geschmack nicht zu beeinträchtigen. Die ARIES® Produkte Anti Mott Spray und Mottenöl finden dementsprechend eher gegen Kleidermotten Verwendung.
Fangen und Erkennen:
Zur Überwachung und Erkennung sind die ARIES® Mottlock® Pheromonfallen zu empfehlen (um Zuflug von außen zu vermeiden, gehören Fliegengitter in Lüftungsfenster):
Die männlichen Falter werden gefangen und so an einer Befruchtung
gehindert. Die Population stirbt aus. Motten können mittels ätherischer Öle wie z.Bsp. mit dem ARIES® Insektenspray aus Verstecken wie z.B. einer Zwischenwand ausgetrieben werden. Die Erkennung durch Pheromonfang ist dann sicherer.
Bekämpfung:
Kälte und Hitze tötet Eier und Larven ab. Im Ofen ab 60° C, in der Kühltruhe bei Minus 20°C (24 Std.). Zudem werden fliegende Motten mit dem Staubsauger eingesammelt. Wenn diese Mittel nicht ausreichen, kann gezielt mit ARIES® Pistal Profi Universalspray vorgegangen werden. Nach gründlicher Säuberung werden verdächtige Stellen mit dem Kurzzeitinsektizid auf Basis von Chrysanthemenextrakt behandelt. Große Räume müssen unter Umständen von Fachbetrieben vernebelt werden. Beachten Sie zudem, dass auch Naturinsektizide giftig sind; sie wären ja sonst nicht wirksam. Deshalb nie Lebensmittel direkt mit einem Insektizid behandeln, sondern jeweils nur ausgeräumte Schränke oder leere Behälter. Verzichten Sie auf synthetische Langzeitwirkstoffe besonders in Innenräumen und im Lebensmittelbreich.
Seit 1997 im Einsatz und sehr gut bewährt: Die Bekämpfung der Motteneier mittels Nützlingen - Produktname: Mottcontrol®. Die Bekämpfung ist völlig ungiftig und sehr diskret (die Nützlinge sind kleiner als 0,5 mm, fliegen und stechen nicht und sterben nach dem Einsatz von allein wieder aus). Ein Bekämpfungsintervall dauert acht Wochen; alle 14 Tage erhalten Sie von uns automatisch neue Nützlinge zugeschickt.
Als sinnvolle Ergänzung zu Mottcontrol® können auch die larvenparasitierenden Mehlmottenschlupfwespen eingesetzt werden. Gerne beraten wir Sie zum Nützlingseinsatz gegen vorratsschädigende Motten.